JU*PA – Jugendparlament im 3.Bezirk

Jugendarbeit_03_Projekte_JuPa

Das JU*PA richtet sich an alle Schüler*innen der 6. Schulstufe des 3.Wiener Gemeindebezirks. Politische Bildung in Bezug auf die Lebenswelt der Teenies steht dabei im Mittelpunkt: Entscheidungsabläufe im Bezirk und Möglichkeiten der Mitgestaltung werden erlebbar.
Das Ju*Pa ist in folgende Projektphasen unterteilt:

1) Workshops in den Schulklassen

Die Workshops werden von Jugendarbeit.03 und dem FPT.03 durchgeführt und finden in den 2. Klassen der Sekundarstufe (NMS/AHS) im Ausmaß von jeweils 2-3 Stunden statt.
Im ersten Teil werden unter anderem folgende Fragen spielerisch behandelt: Was ist Politik? Warum ist Politik wichtig (für mich)? Wie funktioniert Politik? Wie kann ich mich am politischen Geschehen beteiligen?
Im zweiten Teil werden in Kleingruppen konkrete Projektideen für den 3. Bezirk erarbeitet und vor der Klasse vorgestellt. In weiterer Folge erhalten die Schüler*innen Unterstützung bei der Konkretisierung und Planung ihrer Projektidee sowie bei der Vorbereitung der Präsentation im Plenum. Die ausgearbeiteten Projektideen werden an die zuständigen Entscheidungsträger*innen aus Politik und MA42 weitergeleitet, damit sie auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden.

2) Plenum mit Bezirkspolitiker*innen und Vertreter*innen der MA42

Zum Plenum werden die teilnehmenden Schulklassen sowie Bezirkspolitiker*innen aller Parteien und Vertreter*innen der MA42 eingeladen. Die Schüler*innen stellen ihre Projektideen vor, die Bezirkspolitiker*innen geben Feedback hinsichtlich der Umsetzbarkeit. Im Anschluss werden – je nach budgetären Möglichkeiten – Projektideen ausgewählt, welche schließlich realisiert werden.

3) Umsetzung der ausgewählten Projekte

Bei der Umsetzung sind alle interessierten Schüler*innen des Ju*Pa eingeladen, sich zu beteiligen. Die Jugendlichen realisieren dabei die Planung und Durchführung der Projektidee soweit wie möglich selbstständig. Hierfür steht ihnen die Infrastruktur von JUVIVO.03 (Räume, Computer und Drucker, Diensthandy, etc.) zur Verfügung und die Mitarbeiter*innen mit Rat und Tat zur Seite.

Selbstverwalteter Mädchenraum

Jugendarbeit-03 Projekte Mädchenraum

Die Idee für diesen – möglichst weitgehend selbstorganisierten – Raum ohne Konsumzwang wurde im Rahmen der letzten beiden Bezirksjugendparlamente (2018-2020) formuliert bzw. präsentiert. Das dabei verfolgte Ziel war, den Kindern und Jugendlichen Partizipation und Eigeninitiative zu ermöglichen und insbesondere Mädchen in der Raumaneignung zu stärken.

Ende 2020 gelang es, in der Ungargasse 13 eine passende Räumlichkeit für das Projekt zu mieten. Zwar haben die Lockdowns das Projekt stark verzögert, war es letztlich möglich mit einer Gruppe sehr engagierter Mädchen den Raum auszumalen sowie nach und nach auch einzurichten.

Wir freuen uns sehr, den Mädchen etwas „Eigenes“ zur Verfügung zu stellen, das sie mitgestalten dürfen und wo sie lustvoll ausprobieren können, was es bedeutet Mitspracherecht und Selbstwirksamkeit zu erhalten. Durch das Projekt können wir dazu beitragen, die Mädchen zu empowern/bestärken bzw. zu ermutigen, für sich und ihre Bedürfnisse einzustehen, sich Unterstützung und Hilfe bei Gleichgesinnten zu holen sowie zu erfahren, dass man im Team stärker ist als allein.