In unseren Treffs und auf der Straße begegnen wir vielen Jugendlichen. Doch eines fällt immer wieder auf: Wo sind die Mädchen? Sowohl im öffentlichen Raum als auch bei den Angeboten der offenen Jugendarbeit sind – vor allem je älter die Zielgruppen werden – immer weniger Mädchen vertreten. Mädchen und Burschen sind noch immer mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und Einschränkungen konfrontiert. Die Aufgabe offener Kinder- und Jugendarbeit ist es,  junge Menschen dabei zu begleiten eigene Lebensentwürfe umzusetzen, um ihre Interessen und Wünsche auch abseits von herkömmlichen Geschlechterrollen zu fördern. Damit geht die Reflexion eigener Haltungen im Team und ein klares Auftreten gegen Sexismus einher. Um uns näher mit diesem Thema zu beschäftigen, haben wir den Jahresschwerpunkt für 2016 festgelegt: gendersensible Jugendarbeit. Gemeinsam mit dem Verein Bahnfrei haben wir ein neues Genderkonzept erstellt, auch unser interner Thementag hat sich mit der Thematik befasst.