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Menschenpyramiden für die ganze Familie

Teil 3

Alle Zirkuskinder lieben Menschenpyramiden und wir haben sie in den Kursen schon oft und in den unterschiedlichsten Varianten gebaut.

Ob hoch, breit, rund oder verschachtelt, alle Pyramiden haben eines gemeinsam: Wir Menschen sind die “Bausteine” und bauen uns so aneinander, dass ein schönes Pyramiden-Kunstwerk entsteht.

Die “Bausteine” können ganz unterschiedlich sein. Besonders praktisch und sehr häufig gebraucht wird eine “Bankposition” aber auch ein “Brett”, eine umgekehrte “Bank”=”Spinne”, eine Brücke, ein Kopfstand (mit oder ohne Sicherung), eine Stützposition und vieles mehr können “Bausteine” sein. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Hier im dritten Teil der Menschenpyramiden findet ihr weitere Ideen für eure “Familienpyramiden” – also, Geschwister und Eltern schnappen und es es kann auch schon losgehen mit eurer gemeinsamen Menschenpyramiden-Zirkuseinheit!

Bevor´s losgeht, noch ein paar wichtige “Pyramiden-Regeln”

Ein kleines warm up: Rücken kreisen, Handgelenke aufwärmen, ein paar Hampelmänner hüpfen und ein bisschen Bauchmuskel aufwecken als Vorbereitung

Regel 1: alle Zirkuskinder kennen sich aus, welche Körperteile man gut belasten kann (Becken, Schultergürtel) und welche man besser aussparen sollte (Wirbelsäule, Nacken) – bitte auch bei euren Pyramiden zu Hause beachten! – und bitte, liebe Zirkuskinder erklärt euren Eltern, Geschwistern, wie eine “gute Akrobatik-Bankposition” aussieht. Ihr wisst: Hände schulterbreit (d.h. Hände direkt unter den Schultern), Unterschenkel hüftbreit (d.h. Knie direkt unter der Hüfte), Füße nicht aufgestellt, sondern Rist am Boden, Wirbelsäule gerade (d.h. kein Katzenbuckel oder Hohlkreuz) – das gelingt am besten, wenn ihr mit den Augen zwischen eure Hände am Boden schaut.

Regel 2: sich vorher ausmachen, wer welche Position einnimmt, damit man nicht in anstrengenden Positionen diskutieren muss. Grundprinzip: kräftige und größere Personen unten, kleinere oben – aber dieses Prinzip muss nicht unbedingt zwingend eingehalten werden. Vielleicht gelingt mit einer kleinen “Adaptierung” Kind unten – Papa oben (z.B.: ein Fuß von Papa bleibt als Stütze am Boden) ?…und außerdem macht es Spaß bei jeder neuen Runde die Positionen durch zu tauschen

Regel 3: die “Stopp” Regel – wenn eine Position mal weh tun sollte oder instabil wird, “Stopp” sagen – dieses “Stopp” ist für alle verbindlich und bedeutet, dass die Pyramide sofort (beginnend von oben nach unten) abgebaut wird, damit sich niemand verletzt

Regel 4: sachte das Gewicht verlagern, nicht “raufhüpfen” und auch beim Abbau nicht “runterplumpsen” oder rutschen, denn das kann auch unangenehm sein

…und zu guter Letzt: Akrobaten müssen sich vertrauen – deshalb kein absichtliches Wackeln, kitzeln, Hand weglassen…..bei einer Pyramide hat jede/r die Verantwortung auch für alle anderen

 

Wann gelingt eine Pyramide?

gute Vorbereitung, ein guter, sachter Aufbau – halten der Pyramide für ein langes “cheeeeees” oder ähnliches – ein kontrollierter Abbau

Die Pyramiden-Bilder sind Anregungen für euch. Besonders lustig ist es, unter Beachtung aller Regeln eigene Pyramiden zu erfinden. In den Kursen haben wir das schon oft gemacht und sind immer wieder erstaunt, welche unterschiedlichen Varianten den Kindern einfallen : )

An dieser Stelle herzlichen Dank an unseren Zirkuskollegen Dietmar Klein alias “AkSeTuZi”, der uns die Kärtchen für den Blog zur Verfügung gestellt hat!