Atelier
Das Atelier bietet für Jugendliche und junge Erwachsene Zeit-, Raum-, Material- und Atmosphäre-Möglichkeiten an, die deren Bedürfnissen entsprechen, damit sie sich durch Kunst, Design und Handwerk ausdrücken können. Gleichzeitig soll die Aufmerksamkeit junger Menschen auf Bereiche des Schaffens gelenkt werden. Ziel des Projektes ist es, anspruchsvolle Möglichkeiten für die Entwicklung und Umsetzung von Ideen anzubieten sowie das Ausprobieren und Spielen mit Materialien und Ideen.
Im Atelier herrscht während der Arbeit ein komfortabler, freier Rahmen, wo die Jugendlichen das Gefühl haben, ungestört arbeiten zu können. Bei gegenseitiger Beachtung der jeweiligen Bedürfnisse und Rücksichtnahme ist die gleichzeitige Nutzung von mehreren Personen möglich und sogar wünschenswert. Auf dieser Weise kann jeder junge Mensch oder Gruppe in seiner/ihrer eigenen inneren Welt aufgehen. Insgesamt bietet das Atelier eine Atmosphäre, in der junge Menschen ihre persönlichen Gefühle und Gedanken ausdrücken und sich wohl fühlen können, diese Atmosphäre soll ihnen neue Inspirationen geben und den Wunsch nach Kreativität wecken.
Angebote
Malerei, Skulptur, Ton, Grafik und Druck, Recycling, Fotografie, Video, Animation usw.
Das Atelier fungiert eher als transdisziplinäres Experimentier- und Übungsfeld, weniger als spezifisches Fachgebiet. Regelmäßige Workshops, die von professionellen Kunst- und Kulturschaffenden geleitet werden, werden immer wieder angeboten und sind sowohl für die Jugendlichen als auch für das Team sehr bereichernd.
Ziele
- Selbstvertrauen wecken bzw. erhöhen
- Eine neue Möglichkeit anbieten, sich selbst kennenzulernen und wahrzunehmen
- Kulturelles Kapital erwerben
- Die Nutzung von unterschiedlichen Medientools verbessern und damit für Digitalisierung ausrüsten
- Interesse für verschiedene künstlerische Berufsmöglichkeiten wecken
- Verschiedene ideologische Kanäle mit den Prozessen des Schauens, Sehens und Neuinterpretierens öffnen
- Bekanntschaft mit dem Kultur- und Kunst-Umfeld Wiens machen.
- Kritisch sein und die Fähigkeit erhöhen, Kritik zu empfangen und anzunehmen
All diese Aktivitäten sollen mit der Digitalisierung unserer Zeit und neuen sozialen Plattformen kompatibel und nutzbar sein. Somit stehen sowohl den Jugendlichen als auch unserem Team zeitgemäße Möglichkeiten zur Verfügung und es werden neue Horizonte für uns alle eröffnet.
JUVIVeule
Das im Jahr 2016 am Donaukanal unter der Siemens-Nixdorf-Brücke ins Leben gerufene JUVIVO.09 Projekt „Juviveule“ läuft seit Anbeginn in ständiger Weiterentwicklung.
Als wir vor fünf Jahren das Projekt starteten, war uns klar, dass die Roßauer Lände damals schon zu einem wichtigen Treffpunkt von verschiedensten Gruppen geworden war und die Käfige, freie Plätze, Graffitiwände den Kanal entlang sowie die Fahrradwege regelmäßig von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verwendet werden. Aus dieser Vielfalt wollten wir einen Gewinn ziehen und gemeinsam mit den Jugendlichen altbekannte und neue künstlerische Wege ausprobieren. Daraus entstand der Treffpunkt „Juviveule“, wo sich Jugendliche aufhalten, einander treffen, ihre Ideen entwickeln und verwirklichen können.
Die Plattform vor dem Juviveule-Container wird nicht nur von uns, sondern auch von vielen anderen am Kanal verwendet. Viele Jugendliche sowie auch Erwachsene trainieren, tanzen, chillen und spielen auf der Plattform den ganzen Tag, auch wenn wir nicht da sind.
Der Juviveule-Container dient uns nicht nur als Treffpunkt, sondern bietet als Veranstaltungsort am Kanal viele Möglichkeiten. Gemeinsame mit anderen Vereinen, Organisationen sowie Personen bieten wir hier Kunst- und Kulturveranstaltungen für Jugendliche und Interessierte an.
Angebote
Graffiti, Musik, diverse Musikinstrumente, Zeichnen, Erstellen von Interviews und Videos, Fotografieren, Unterhaltung, Inspirationsstation.
wiener spiel!straße am Alsergrund
Kinderspiel in der Stadt wird zunehmend auf Spielplätze beschränkt. Gerade in dicht bebauten Innenstadtbezirken mit alter Bausubstanz, vielen Autos, wenig Platz für (raumgreifende) Bewegung bei gleichzeitig guten Möglichkeiten für kommerzielle Nutzung (Gastgärten) ist Spielen im öffentlichen Raum für Kinder und Jugendliche oft nur schwer möglich. Kinder werden von parkenden oder fahrenden Autos verdrängt, von ruhebedürftigen Erwachsenen vertrieben oder aus Sicherheitsgründen ausgesperrt – obwohl sie für ihre gesunde Entwicklung viele unterschiedliche Gelegenheiten zum Spielen und Bewegen im Freien brauchen. Deswegen setzen wir uns mit dem Projekt „wiener spiel!straße“ die „Rückeroberung“ der Straße als Lebensraum im Besonderen für die Kinder und Jugendlichen als Ziel.
Die Straße als Verkehrsort wird von unterschiedlichsten Teilnehmer*innen benutzt, die entsprechend unterschiedliche Interessen haben. Diese verschiedenartigen Interessenslagen können zu Reibungen und Konflikten führen, die im Rahmen des Projektes „wiener spiel!straße“ angesprochen und gemeinsam bearbeitet werden. Um einen reibungslosen Ablauf der Spielstraße im 9. Bezirk zu gewährleisten und Bewusstsein für die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse aller Straßennutzer*innen und Nutzer*innen des öffentlichen Raums zu schaffen, wird saisonal für die Organisation ein FPT eingesetzt, das für die Thematisierung des Projekts und für die Kommunikation mit Anrainer*innen zuständig ist. Diese Organisationsform hat sich in den letzten Jahren bewährt und soll auch entsprechend fortgeführt werden.
Zielsetzungen des Projekts
Die Präsenz im öffentlichen/teilöffentlichen Raum und aktives Zugehen auf Menschen, die sich dort aufhalten, bilden die Basis für unser Angebot. Während der Aktionen ist das FAIR-PLAY-TEAM.09 vor Ort, unterstützt die pädagogischen Angebote der Jugendarbeit, informiert interessierte Anrainer*innen und vermittelt bei allfälligen Konflikten oder Meinungsverschiedenheiten. Speziell soll dabei der Aspekt der Straßennutzung, des Straßenspiels und des Heranwachsens junger Menschen zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen angesprochen, aufgegriffen und bearbeitet werden.
Pädagogische Angebote im Rahmen der Spielstraße
- Bewegungsförderung
Pedalo, Fahrräder, Springschnüre, Gummitwister, Bälle, Balancebretter, Waveboards, Skateboards, Scooter, (Inline-)Skater zum Anschnallen, Rollbretter, Frisbees, Federball, Indiaca, Seile, Hüpfsäcke, Slackline, Netze, Tore, Basketballständer, … - Gesellschaftsspiele
Kartenspiele, Uno, Halli Galli, Quirkle, Dixit, (Riesen-)Mikado, (Riesen-) 4gewinnt, … - „Alte Spiele“
Anmäuerln, Hüpftempel und -spiralen, Fidschigoggerl, auch Spiele aus unterschiedlichen Kulturen, …
Die wiener spiel!straße am Alsergrund kommt nächsten Sommer wieder!
Tonstudio
Das Tonstudio von JUVIVO.09 bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Musik zu machen, Texte zu schreiben und Songs zu produzieren. Wir unterstützen Musikinteressierte dabei herauszufinden, was sie wollen und wie sie dorthin kommen, und freuen uns, wenn Jugendliche Feuer fangen für die Musik. Gute Aufnahmen brauchen Zeit und Geduld, aber auch Spaß soll es machen! Wir geben gerne Feedback und reflektieren gemeinsam mit den Jugendlichen über die Inhalte ihrer Texte.
Wenn du ausprobieren willst, wie deine Stimme klingt,
wenn du ein Lied oder ein Instrument bei uns im Tonstudio aufnehmen magst,
wenn du Texte schreibst und sie gerne vertonen willst,
… komm zum JUVIVO.09-Tonstudio!
Die JUVIVO Soundcloud
Falls du gerne deine fertige Musik der breiten Öffentlichkeit vorführen willst: Mit deinem Einverständnis laden wir fertig gemixte Stücke auf die JUVIVO-Soundcloud.
Das Tonstudio ist Montag und Dienstag von 16:30 bis 20:00 Uhr und funktioniert mit Anmeldung!
Tel: +43 660 5884809
VoSuPa – das Volksschüler*innenparlament
VoSuPa gibt Volksschüler*innen der dritten Schulstufe im 9. Wiener Gemeindebezirk die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge zum Leben im Alsergrund zu erarbeiten, diese der Bezirksvertretung zu präsentieren und einige davon auch umzusetzen. Die Ausgestaltung der Workshops ermöglicht den Schüler*innen auf spielerische Art und Weise, demokratische Prozesse sowie die Grundprinzipien der repräsentativen Demokratie (Mitbestimmung, Diskussion, Repräsentation) aktiv zu erleben.
Zugleich bietet das „Volksschüler*innenparlament“ der Bezirksvertretung die Chance, über die Ansichten und Anregungen von Kindern zum Leben sowie Verweilen im Bezirk zu erfahren. Somit findet ein Austausch in beide Richtungen statt.
Darüber hinaus stärkt das Projekt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendarbeit und gibt uns Gelegenheit, einen wichtigen Aspekt der Lebenswelt unserer Zielgruppe kennen zu lernen bzw. die Kinder im schulischen Kontext zu erfahren.