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Interkulturelle Kommunikation im Park 2011

Aufgrund der positiven Erfahrungen und nicht zuletzt wegen des großen Interesses der Teilnehmerinnen an der Fortführung des Projekts wurde für das Jahr 2011 ein Folgeprojekt beim EIF und beim BM.I eingereicht, welches zum großen Bedauern aller Beteiligten (Projektdurchführende und –teilnehmerinnen) nicht bewilligt wurde. Aus diesem Grund freute es uns besonders, dass wir nach einem sehr kooperativen Gespräch die MA 17 für die Förderung der Ausflüge und gemeinsamen Aktionen sowie für die Finanzierung der Deutsch- und Alphabetisierungskurse, welche in Zusammenarbeit  mit der VHS 15 durchgeführt wurden, gewinnen konnten. In diesem Zusammenhang wollen wir darauf hinweisen, dass im Rahmen unseres „Tag der offenen Tür im Garten der Vielfalt“  den TeilnehmerInnen die Zertifikate über die erfolgreich absolvierten Deutsch und Alphabetisierungskurse übergeben werden konnten. Hierfür konnten wir Herrn Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal gewinnen, welcher mit einer sehr berührenden und persönlichen Ansprache den Teilnehmerinnen große Wertschätzung zukommen ließ. Zudem wurde großer Wert auf ein abwechslungsreiches und „buntes“ Angebot gelegt, um den Frauen viele neue Eindrücke und Erfahrungen zu ermöglichen. Nicht zuletzt lieferten die gemeinsamen Aktivitäten einen entscheidenden Impuls für die Gespräche und den Erfahrungsaustausch.

So wurden in den Monaten April, Mai, Juni und September an insgesamt 15 Terminen gemeinsame Aktionen durchgeführt, an denen durchschnittlich 10 bis 15 Frauen mit unterschiedlichen ethnischen Bezügen teilnahmen. Gemeinsam besuchten wir u. a. die Salvador Dalí Ausstellung im Museumsquartier, die Egon Schiele Ausstellung im Schloss Belvedere, die Ausstellung „Trude Fleischmann“ Ausstellung im Wien Museum, das Schmetterlingshaus etc. Ein besonderes Highlight war Schifffahrt auf der Donau an der insgesamt 35 Frauen teilnahmen. Weiters nahmen wir das 100jährige Bestehen der Frauenbewegung in Österreich zum Anlass um die Ausstellung „Feste.Kämpfe – 100 Jahre Frauentag“ im Völkerkundemuseum zu besuchen. Gespräche im Anschluss an die Ausstellung machten deutlich, dass die Frauen die Auseinandersetzung mit frauenpolitischen Inhalten sehr interessiert. Es wurde angeregt über die Lage der Frauen in Österreich bzw. in deren Herkunftsländern diskutiert und reflektiert. Wir waren erstaunt, wie offen sie sich sogar über sensible Themen wie häusliche Gewalt, Sexualität, Abtreibung etc. austauschten.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Nutzung des interkulturellen Dialogs für die Förderung des Gesundheitsbewusstseins sowie für die Sensibilisierung für ein gesundes, ausgewogenes Ernährungsverhalten. Hierzu wurden zwei interkulturelle Picnics sowie eine Gesprächsrunde über Esskulturen und Ernährungsverhalten durchgeführt.