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Thementag 2018

Bist Sicher?!

Hintergründe und Auswirkungen von Sicherheitspolitiken zwischen Subjekt, Medien und Jugendarbeit.

 

Am 20.3.2018  kamen über 80 Wiener Jugendarbeiter*innen zusammen, um sich bei einer Podiumsdiskussion und in Workshops mit verschiedenen Aspekten von “Sicherheit” auseinanderzusetzen.

 

Hintergrund für den Thementag und Ausgangspunkt  für die Diskussion bildeten folgende Beobachtungen:

  • Veränderungen von Sozialer Arbeit im öffentlichen Raum
  • Mehr Interventionen von Sozialer Arbeit und Exekutive im öffentlichen Raum
  • “Gemeinsam Sicher” verändert die Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Polizei
  • Auswirkungen von racial- und social profiling auf die von uns betreuten Jugendlichen
  • Machtlosigkeit wegen fehlenden wirkungsvollen Handlungsmöglichkeiten im Fall von Polizeiübergriffen
  • Starker Einfluss von Massenmedien bei der Konstruktion von Unsicherheits-Gefühlen

Nach Eingangsstatements zu den Themen (Jugend-)Kriminalität, subjektives Sicherheitsgefühl, Umgang mit Diskriminierungen und Wahrung der Menschenrechte von Marginalisierten wurden Ziele und Handlungsmöglichkeiten diskutiert:  Ist mehr Sicherheit wünschenswert, und welche Art von Sicherheit?  Von wem? Geht es um  Menschenrechte, Rechtssicherheit, Sozialpolitik…? Welche Ansatzmöglichkeiten sind denkbar?

 

An der Podiumsdiskussion nahmen teil:

  • Elise Mory (Jugendarbeit Bahnfrei)
  • Marc Diebäcker (FH Campus Wien)
  • Arno Pilgram (Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie)
  • Maria Sterkl (der Standard)
  • Friedrich Kovar (Referent für Menschenrechte, Landespolizeidirektion Wien)
  • Philipp Sonderegger (Menschenrechtler und Berater)

Ein Video der Podiumsdiskussion finden sie hier.

 

Am Nachmittag wurde in Workshops zu spezifischen Themen gearbeitet:

  • WS1: Theater der Unterdrückten zum Thema Polizeikontrollen / Martha Kuderer und Romina Weleba
  • WS2: Jugendarbeit im öffentlichen Raum / Christoph Stoik
  • WS3: Rechtliche Aspekte zum Thema Polizei / Josef Schartmüller
  • WS4: Argumentationstraining gegen Parkparolen / Sabine Sölkner
  • WS5: Community Resilienz statt Bewegungsstarre / Predrag Pljevaljcic
  • WS6: Gegenöffentlichkeiten schaffen / Stephan Schimanowa

 

Den Abschluss bildete ein Forumtheater zum Umgang mit Polizeikontrollen.

 

Wir danken allen Diskutant*innen, den Workshopleitungen, dem Orga-Team und natürlich allen Teilnehmer*innen!

 

Hier geht es zu unserem Online-Monitoring, um Fälle zu erfassen, wo polizeiliche Amtshandlungen als diskriminierend erlebt wurden.